Uwes Rede zu Mitfahrbänken (TOP 14) 29. März 2019 Ich bin gar nicht so abgeneigt, was Mitfahrbänke angeht – Im KRME (Kooperationsraum mittleres Eiderstedt) gibt es eine AG Mobilität, die ich leite. Wir haben zuerst den Rufbus erfolgreich auf die Straße gebracht und uns dann seit ca. einem halben Jahr mit den Mitfahrbänken beschäftigt. Wir haben lange diskutiert, ob die Aufstellung eher Konkurrenz oder Ergänzung zum Rufbus darstellt. Das Positive überwog, z. B. a) der Peripherie-Verkehr (z. B. Westerhever – Norderfriedrichskoog) wird durch den Rufbus schlecht abgedeckt, auch von SPO nach Tönning macht es Sinn zwischen Bahn und Bank wählen zu können, b) auf diese Weise kriegt man auch Bänke an die Rufbushaltestellen! Ein bisschen kritisch gesehen wurde die gleichzeitige Bewerbung von Mitfahrbänken und Rufbus. Und man muss verhindern, dass Leute, die den Rufbus bestellt haben, dann vorher per Anhalter mitfahren [aber man hat ja die Telefonnummer]. Wir haben uns dann bei ‘Boben op‘ an der Ostküste schlau gemacht (wie läuft’s, Versicherungsfragen, App, Registrierung, Kosten). Das klang alles sehr ermutigend Dann haben wir unsere Bürgermeister- +Gemeindevertreter*innen auf Eiderstedt angesprochen. Die Reaktionen waren verhalten positiv. Versicherungsfragen und Kosten (729 Euro für die Schilder und 500 Euro für die Bänke) machten erst noch ein paar Probleme. Wir haben dann empfohlen, nur einheitliche Schilder aufzustellen (bei Boben op zu bestellen), Bänke können aus dem Bestand genommen werden. Einheitliche Rufbushaltestellen mit Nah.SH-Design sind dann ja schon da! Langsam wuchs die Begeisterung und folgende Gemeinden haben großes Interesse an der Aufstellung gezeigt: KRME (Osterhever, Katharinenheerd, Tetnbüll) – Witzwort, Uelvesbüll, Simonsberg, Koldenbüttel, Südermarsch, Oldenswort, Tönning, Tating, SPO, Husum – zum Teil sind schon Förderanträge an die Aktivregionen gestellt. Offen ist noch die Frage: Wer soll den Hut aufhaben? Gemeinden? Ämter? Ich finde, das wäre eine schöne Aufgabe für die sich neu bildenden Kooperationsräume! Der Kreis sollte koordinieren! à Die Diskussion könnt ihr ja mal im WA führen. Ladet dazu unbedingt jemanden aus der AG Mobilität des KRME ein. Die haben schon vorgearbeitet und helfen gerne.
