Kerstins Anfrage zu freiem WLAN für Erstaufnahme von Flüchtlingen in Seeth

Anrede

Unsere Fraktion hat kürzlich die Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Seeth besucht und war sehr beeindruckt von dem, was dort auf die Beine gestellt wird und von der friedlichen und gelassenen Stimmung.

Uns fiel aber auch auf, dass der Handyempfang dort schlecht ist. Nun kann man das für ein Luxusproblem halten, aber es ist schon so, dass es gerade für die Menschen aus Krisen- und Kriegsgebieten unglaublich wichtig ist, Kontakt zu ihren Familien zu halten, seien sie noch dort oder ebenfalls auf der Flucht. Dies ist oft nur via Email oder Messenger-Dienste möglich.

Deshalb meine Fragen:

Herr Landrat, gibt es bereits Kontakt zu den sogenannten „Freifunk-Initiativen“, die sich an anderen Flüchtlingsunterkünften als extrem hilfreich erwiesen haben? Deren Anliegen ist es, wie der Name schon sagt, freie Funknetze aufzubauen, an denen auch Menschen partizipieren können, die sich sonst keinen Zugang leisten können Freifunk-Initiativen gibt es beispielsweise in Flensburg, Kiel, Lübeck, Bad Oldesloe und auf Helgoland.

Ist Ihnen, Herr Landrat oder der Verwaltung bekannt, dass die Telekom gerade angekündigt hat, bei der Versorgung von Flüchtlingsunterkünften mit WLAN behilflich sein zu wollen?  In einer Presseerklärung vom 8. September sagt sie, die Telekom unterstütze Hilfsorganisationen und die öffentliche Hand beim Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur. Der „Hauptfokus“ liege dabei auf der Versorgung der Erstaufnahme-Unterkünfte. Hat die Verwaltung eventuell bereits Kontakt aufgenommen oder plant, das zu tun?