Kreistag: Vergabe der Bundesmittel im Rahmen der „Jugendsozialarbeit an Schulen“ (Schulsozialarbeit)

Stellungnahme von Kerstin Mock-Hofeditz dazu:

Anrede

Wir danken der Verwaltung für die Vorlage und hoffen, dass die Unstimmigkeiten zwischen den Schulträgern und dem Kreis bald beigelegt sind, wenn die gerichtliche Klärung vorliegt.

Dass eine Reihe von Trägern für die Jugendsozialarbeit an Schulen bereit stehen, ist erfreulich. Auch dass ein ganzer Teil Träger nicht an die Diakonie gebunden ist, bewerten wir positiv.

 Gefreut hat mich, dass auch die Flotten Lotten in Ostenfeld dabei sind, ist dies doch sicher eine gute Möglichkeit die erfolgreiche Kinder- und Jugendarbeit dort fortzusetzen.

Ich hoffe sehr, dass durch die Streitereien im Vorfeld der notwendigen und sinnvollen Arbeit der Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeit nicht noch weitere Verzögerungen und Reibungsverluste stehen. 

Denn sicher ist, diese Arbeit ist wichtiger denn je und ich bin überzeugt, wir müssen da ankommen, wo die Definition von Schulsozialarbeit uns hinführen will, nämlich dass Schulsozialarbeit über den Auftrag der Schule hinaus geht und der Verbesserung der Lebens- und Entwicklungsbedingungen von Kindern und Jugendlichen dient.

Deshalb müssen die konkreten Modelle der Kooperation von Jugendhilfe und Schule es ermöglichen, daß beide Instanzen bzw. Berufsgruppen sich im Hinblick auf das übergreifende gemeinsame Gesamtziel wechselseitig ergänzen. Dies können aber nur Formen der „gleichberechtigten Zusammenarbeit“ sein, in denen sowohl die Lehrerinnen und Lehrer ihre beruflichen Aufgaben und Verpflichtungen erfüllen können als auch die SozialpädagogInnen die Möglichkeit erhalten, ihre Arbeit in der Schule nach eigenen – eben sozialpädagogischen – Kriterien, Arbeitsansätzen und Methoden zu gestalten. Ertragreiche Kooperationsmodelle von Jugendhilfe und Schule sind also möglichst so auszugestalten, dass sie die „Partnerschaftsfähigkeit“ beider Instanzen bzw. Berufsgruppen herstellen bzw. ermöglichen.

Ich wünsche uns sehr, dass wir dorthin kommen und die Zusammenarbeit beider Berufsgruppen in den Schulen Früchte trägt.

Diese Stellungnahme wurde nicht vorgetragen, da es keine Aussprache zu dem TOP gab.