Anfrage zur Finanzierung des ÖPNV 16. September 2011 Anfrage Dr. Peter Schröder, Bündnis 90/ Die GRÜNEN Kreistag am 16.09.2011 Finanzierung ÖPNV Die Finanzierung des ÖPNV erfolgt zum großen Teil aus öffentlicher Hand, darin eingeschlossen sind die Ausgaben für die Beförderung der Schüler (bis zum 16. Lebensjahr.) Ein geringen Teil der Finanzierung machen die Fahrscheinverkäufe an ältere Schüler und weiterhin an die allgemeinen Benutzer aus. Wegen der zurückgehenden Schülerzahl vor allem – die Buslinien sind vorwiegend an den Fahrgastzahlen ausgerichtet, die durch die Schüler gestellt werden – sieht somit die Versorgung auf dem Lande zunehmend düster aus. Darüber hinaus steht schon fest, dass die öffentlichen Gelder des Bundes für den ÖPNV eingefroren werden – das heißt, dass mit den üblichen Kostensteigerungen noch weniger Budget zur Verfügung stehen wird. Man hat von den hiesigen ÖPN Verkehrsunternehmungen nicht den Eindruck, dass sie sich aktiv um Steigerungen der Einnahmen um zusätzliche Erlöse aus Fahrscheinverkäufen bemühen – sei es zum Beispiel durch Werbung, sei es durch Preisanreize für aufkommensschwache Zeiten, für besondere Personengruppen. Die Anfrage lautet nun: welche Anreize in die Verträge mit den ÖPNVs eingebaut sind, bzw. in die zukünftigen Ausschreibungen für die ÖPNVs mit eingebaut werden, damit über aktives Bemühen der Transportunternehmungen durch die Erhöhung der Fahrgastzahlen – somit über die stetig steigenden Erlöse aus den Fahrscheinverkäufen – die Finanzierung eines gleichbleibendes oder – besser noch -eines wachsenden ÖPNV Angebotes im Kreis Nordfriesland gesichert werden kann. Kurz: gibt es für die Fuhrunternehmen einen ökonomischen Anreiz, die Einnahmen durch vermehrte Fahrscheinverkäufe zu erhöhen?