Küstenschutzabgabe ablehnen

Rede  von Dr. Peter Schröder zum TOP „Resolution gegen die Küstenschutzabgae“

Bei dem viel genannten ‚Klimawandel’ handelt es sich wie bei Eiszeiten und Wärmeperioden um Phänomene, welche Jahrtausende zumindest aber  Jahrhunderte dauern. Sie sind der jüngeren Erdgeschichte zuzuordnen.

Bei ‚Globalisierung’ oder ‚Schuldenkrise’ handelt es sich jedoch um Ereignisse, die eher den Schilderungen aus dem täglichen Wetterbericht gleichzusetzen sind.

Die Landesregierung sucht nun nach Geldquellen.

Menschen siedelten vor in der Norddeutsche Tiefebene, in den Küstenregionen nicht, weil sie die See so schön fanden, sondern weil die fruchtbaren Böden den Einsatz körperlicher Schwerstarbeit dort mit vergleichbar höheren Erträgen belohnten als auf den mageren und ausgemergelten Böden der Geest.

Vor etwa 200 Jahren begannen Industriestaaten fossile Energien wie Kohle, später in verstärktem Masse auch Erdöl zu verbrennen. Mittels der Dampfmaschine und anderen segensreichen Erfindungen wurden über mehr Lebensmittel hinaus viele weitere Güter produziert.

Ein vor 50 Jahren noch unvorstellbarer materieller Reichtum überflutet jetzt Europa und andere Industrie- und Erdölstaaten.

Damit verbunden ist die Zunahme des CO2 Gehaltes in der Atmosphäre, ein Anstieg des Meeresspiegels wird ins Auge gefaßt.

In früheren Zeiten mussten alle Bewohner, vor allem ländliche Bevölkerung ‚Hand – und Spanndienste’ leisten. Heutzutage zahlen Haus – und Landbesitzer noch die Deich – und Siellasten.

Heute werden die guten Böden in den Marschen teilweise – hoffentlich vorübergehend nur ! – dazu missbraucht, mit Nahrungspflanzen unseren Energiehunger zustillen.

Wir Bündnis 90 / Die Grünen lehnen die geplante Küstenschutzabgabe nur fuer Bewohner der Niederungen als einseitig und ungerecht ab.

Sollen alle Bürger zahlen für die hausgemachte Überschuldung, für die hausgemachte Überflutung – zum Beispiel durch eine CO2 – Steuer!