Margots Rede zu TOP 29 – Radverkehrsrichtlinie

Kreistagssitzung 18.11.2022 – Rede zu TOP 29 –
Radverkehrsrichtlinie


Hätte ich nicht frei gesprochen, hätte ich folgendes gesagt:


Diese Radrichtlinie zeigt: es geht was in NF! Es geht was in Sachen Mobilitätswende, und
es geht was in Zusammenarbeit zwischen Kreis und Gemeinden
Auch der Rufbus war ein erster innovativer Ansatz – da sind wir schon eine Weile mit
unterwegs. Jetzt entwickeln wir ihn weiter zum On-Demand-Verkehr – großartig!
Beim ÖPNV sind wir bis jetzt noch etwas mutlos. Wir haben gerade den RNVP
beschlossen, der bei den Mindestbedienstards weit entfernt ist von dem, was wir
brauchen. Aber der zweite ist vor dem dritten.
Wenn wir wissen, wer das 49 Euro-Ticket bezahlt und wie es generell weiter geht mit der
Finanzierung, machen wir weiter.
Was wir jetzt wirklich zeitnah brauchen, ist das verkehrsträgerübergreifende Konzept,
das seit drei Jahren auf der To-Do-Liste steht.
Wir brauchen flächendeckend eine Verknüpfung von Rad, Bahn, Bus, Sharing-Angeboten.
Der Verkehrssektor trägt bislang nichts bei zur Senkung der Treibhausgase.
Wenn wir jetzt schneller werden, haben auch wir die Chance, von hohen
Fördermittelsätzen für Infrastruktur zu profitieren.
Kiel macht es vor: dort wurde gestern der Bau von 4 Straßenbahnlinien beschlossen. Mit
90% Fördermitteln von Land und Bund.
Dafür brauchen wir ein wirklich tragfähiges Konzept – einen zeitnah professionell
erstellten Klimamobiliätsplan.
Wir müssen an vielen Stellschrauben drehen, auch in NF.
Wir können das, das zeigt diese Radrichtlinie. Lasst uns da jetzt weiter machen, mutig,
kreativ, spürbar wirksam.
Margot Böhm
18.11.2022