Planet Plastik – Vermietung von Ferienwohnungen

In diesem Monat beschäftigen wir uns mit der Vermietung und den Ferienwohnungen. Auch hier ist es zunächst schwierig, überhaupt anzufangen….wollen wir unsere Gäste „erziehen“ oder bevormunden, wollen wir die Ferienwohnungen ohne Plastiktüten und Flüssigseife vermieten? Man könnte zumindest anfangen und den Gästen erzählen und zeigen, dass man auf Pellworm bereits Obst- und Gemüsebeutel kaufen kann und dass es auch möglich ist, Wurst, Fleisch und Käse mit einer eigenen Dose oder einem Behälter einzukaufen. Vielleicht legt man zur Begrüßung einen Beutel und eine Dose zum Einkaufen auf den Tisch…vielleicht kommt man dadurch ins Gespräch. Auch auf die Flüssigseife kann man verzichten, in den meisten Fällen sind diese Produkte mit Mikroplastik versetzt. Ein kleines Stück Handseife tut es ja auch. Man muss auch nicht jeden Müllbehälter mit Plastiktüten bestücken. Papier- und Plastikmüll können ohne weitere Tüten in die Eimer. Es gibt sogar schon waschbare Müllbeutel (Planet Wise) für den Restmüll – erkundigt euch mal unter dem Logo „Zum Wegwerfen zu schade“. Und dann wäre da noch das große Thema Putzmittel! Wenn man im Laden vor dem Putzmittelregal steht oder auch die Werbung im Fernsehen verfolgt, könnte man meinen, dass jeder Quadratzentimeter unserer Haushalte und Wohnungen ein ganz eigenes Putzmittel benötigt. Aber ist das wirklich so? Gerade auch im Bereich der Vermietung von Ferienwohnungen erscheint es ungemein praktisch, die Putzmittel gebrauchsfertig im Regal stehen zu haben – für jeden kleinsten Bereich ein eigenes Mittel: Küche, Bad, WC, hier ein Fettlöser, da ein Scheuermittel, Hygienereiniger, Ceranfeldreiniger, Allesreiniger mit Frühlingsduft, Linoleum-, Laminat-, Korkbodenreiniger, Fensterreiniger usw. usw. Wir alle stehen ja oft genug davor. Aber wollen wir Kunden das wirklich? Wollen wir tatsächlich alle paar Wochen oder deutlich öfter Plastikflaschen wegwerfen, weil es ja auch noch nicht einmal Nachfüllsysteme gibt? Wollen wir teures Geld (oder auch billiges Geld in den großen Supermärkten auf dem Festland!) bezahlen für eine Plastikflasche voll Wasser und einem ganz klein wenig Wirkstoff? Wollen wir tatsächlich, dass täglich tausende LKW über unsere Autobahnen fahren, fossile Brennstoffe verbrauchen und CO2 produzieren, um in Plastikflaschen abgefülltes Wasser zu transportieren? Es gibt natürlich Alternativen, aber dafür muss man umdenken, sich selbst und die Arbeitsweise in Frage stellen und nach praktikablen Lösungen suchen. Ein Beispiel ist das Konzept von UNI SAPON, die Konzentrate zum Selber-Mischen anbieten. Die Reiniger von UNI SAPON werden alle als Konzentrat, kombiniert mit leeren Sprühflaschen, zum Verdünnen angeboten. Mischt man beispielsweise den Allzweckreiniger sachgemäß, entstehen aus einer Flasche Konzentrat bis zu 125 Sprühflaschen gebrauchsfertige Reinigungslösung. So viele Plastikflaschen, die nicht im Müll landen, so viele LKW, die nicht fahren müssen und zuletzt spart man Geld – Nachrechnen lohnt sich! Nebenbei bemerkt und völlig losgelöst vom Plastikproblem – gerade in der Reinigungsbranche spielen Tierversuche eine große und vor allem grausame Rolle! Guckt doch mal, welche Reiniger nicht nur nett zu eurer Haut sind sondern auch frei von Tierversuchen. Ein großes Dankeschön an Petra Franke vom unverpackt-Laden in Husum für die vielen Ideen und Tipps. Dort gibt es übrigens eine Nachfüllstation der UNI SAPON Produkte. Bitte auch dieses Mal unbedingt nachmachen oder/und nachfragen!