Sehr geehrte Damen und Herren,
dass uns Grünen die Situation der Geburtshilfe und der Hebammen am Herzen liegt, muss ich wohl nicht extra betonen – selbstverständlich tragen wir die Resolution an Land und Bund mit. Wie fatal die Situation ist, zeigt sich auch darin, dass das Geburtshaus in Flensburg bereits geschlossen ist und nun die Nachricht kam, dass auch das Kieler Geburtshaus vor der Schließung steht. Diese Entwicklung ist schlecht und rückwärtsgewandt.
Unser Anliegen war es, mit unserem Antrag aus dem letzten Kreistag, den Frauen in Nordfriesland zu ihrem Recht zu verhelfen, den Geburtsort ihres Kindes zu wählen und Hausgeburten zu ermöglichen.
Die Arbeitsgruppe hat unter Beteiligung der freiberuflichen Hebammen getagt, ein Konzept liegt bislang nicht vor. Wir als Kreistag können keine Einigung herbeiführen, aber hier im Kreistag besteht eine große Bereitschaft von allen Seiten, die Hebammen zu unterstützen, so lange es keine befriedigende Lösung der Versicherungsfrage gibt. Deshalb unser Appell an die Hebammen: wenn Sie sich einigen können und uns ein Konzept vorlegen, dann greifen wir das gerne auf und beraten erneut hier im Kreistag. Hier und heute können wir es nicht lösen, aber es besteht auch kein großer Zeitdruck.
Wichtig ist uns, wie in unserem Antrag aufgeführt, dass die Bezahlung und die Bedingungen im Bereitschaftsdienst angeglichen werden. Es kann nicht sein, dass in Niebüll für den Bereitschaftsdienst bezahlt wird, in Wyk aber nicht. Ein Arbeitgeber, ein und die selbe Arbeit – das bedeutet auch gleiche Bezahlung!