Irinas Rede zu TOP Haushalt der Stiftung Nordfriesland 2024

Sehr geehrtes Präsidium, sehr geehrter Landrat, liebe Kollegen, 

 …und ewig grüßt das Murmeltier!

Die Stiftungsfinanzen- ein Dauerbrenner möchte man fast sagen!

Jetzt soll eine AG gegründet werden und das ist ja vielleicht auch gut so, – wenn denn dieser Arbeitskreis dann nicht nur überlegt, wo der Rotstift angesetzt werden könnte, sondern die ganze Stiftungsidee nochmal neu aufrollt und strukturiert.

Was war eigentlich Sinn der Stiftung?

Gehören die ganzen Aufgaben, die in die Stiftung übertragen wurden, dort überhaupt hin?

Sind die Volkshochschule, die Förderungen der Mehrsprachigkeit und Intereg- Projekte, Museen und Kreismusikschule überhaupt richtig angesiedelt oder sind das Aufgaben, die eigentlich in den Kultur- und Bildungsausschuss, also direkt in die Kreisverwaltung gehören?

Es ist doch eigentlich Aufgabe des Kreises z. B. die VHS zu unterhalten, die dann ihrerseits wiederum Fort-, Weiter- und Ausbildungsangebote bereithält. Auch die Förderung der Mehrsprachigkeit gehört zur grundlegenden Kulturarbeit dieses Kreises. 

Wenn die Stiftung finanziell durch eine Vielzahl von Aufgaben – und vor allem auch mit den damit einhergehenden Personalkosten – finanziell immer so am Limit läuft, wie soll sie dann noch die Möglichkeit haben besondere Projekte und Veranstaltungen zu fördern, oder auf Zu-Stiftungen angemessen zu reagieren. Also ihre eigentliche Aufgabe erfüllen.

Ein Stiftungsrat, der vernünftig arbeiten soll, muss er auch Entscheidungsgewalt haben und die Möglichkeit sich selbst zu organisieren. 

Ich denke, es bedarf hier einer sehr viel deutlicheren Abgrenzung zum Kreis Nordfriesland und seiner Kreisverwaltung, damit die Stiftung auch in Zukunft ihrer Aufgabe, nämlich den Erhalt und der Förderung von Kunst und Kultur, im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten – hier in diesem schönen Kreis – angemessen gerecht werden kann

Vielen Dank!

Irina Petersen – Es gilt wie immer das gesprochene Wort.