Dannys Rede vom Haushalt zum TOP 22 – Jugendbeteiligung 1. Dezember 2021 Liebe Kolleg*innen,liebe anwesende Jugendliche!Wir werden heute nicht den letzten Pflock für die zukünftigeJugendbeteiligung auf Kreisebene beschließen. Dafür werdenwir als Kreistag – höchstwahrscheinlich einvernehmlich – dafürSorge tragen, dass die notwendigen letzten Schritte imkommenden Jahr gemeinsam gegangen werden können unddas Vorhaben auch finanziell abgesichert ist.Wir mussten in den vergangenen fast zwei Jahren leidererleben, dass politisches Engagement durch nichtvorhersehbare Ereignisse ins Stocken geraten kann. Zweimalkonnten wir keine Jugendvollversammlung stattfinden lassen.Ende September diesen Jahres war es soweit. Über dieVeranstaltung an sich möchte ich nicht viele Worte verlieren.Ich gehe davon aus, dass jede und jeder hier im Raum sich dasextra erstellte Video angeschaut hat. Diese Zusammenfassungist gelungener, als ich es in Worte fassen könnte. Worum muss es uns Erwachsenen gehen? Kinder- undJugendbeteiligung ist kein Nice-to-have, sondern ebensoessenziell für eine repräsentative Demokratie wie dieBeteiligung von Minderheiten. Als Erwachsene geben wir vielzu oft und viel zu selbstverständlich davon aus, dass wir dochgenau wissen, was „die Jugendlichen“ wollen. Wir waren jaschließlich selber mal jugendlich.Bei mir ist das vielleicht weniger lang her als bei anderen,nichtsdestotrotz würde ich für mich nicht behaupten wollen,dass ich für die Jugend sprechen kann oder diese angemessenvertreten könnte. In meiner Jugend gab es keine Smartphones,kein Tiktok und kein Twitch. Als Facebook gegründet wurdewar ich 16 und alle meine Freunde haben sich ausschließlichbei Schüler-VZ rumgetrieben und ab und an wurde im Internetgegruschelt. Und dieser kurze Rückblick bezieht sichausschließlich auf das Digitale. In der realen Welt gab es in denvergangenen 18 Jahren noch viel mehr Änderungen.Was machen wir also heute? Wir zeigen als Politik, dass wir esernst meinen. Nicht nur indem wir 10 T€ in den Haushalteinplanen, sondern auch mit zeitlichen Begrenzungen, die wir uns selbst auferlegen, damit es dann auch irgendwann mallosgehen kann.Ich freue mich auf möglichst viel Einigkeit sowie eine guteZusammenarbeit in der AG, die sich in den kommendenMonaten intensiv mit der Beteiligungsstrukturauseinandersetzen wird.Vielen Dank! (Es gilt das gesprochene Wort)