Die Husumer Grüne Fraktion hat gemeinsam mit der Grünen Landtagsabgeordneten Eka von Kalben mehrere Termine rund um Husum absolviert. Zusammen mit der Fraktionsvorsitzenden von Kalben und ihrem Team fuhren Barbara Ganter, Hans Pahl-Christiansen und Poul Franck einen Teil des möglichen künftigen Radfernwegs auf der alten Bahntrasse von Husum nach Rendsburg ab und diskutierten Streckenführung und Umsetzungsschritte.
Bis 1974 fuhren regelmäßig die Züge der Strecke Husum – Rendsburg auf der Bahntrasse, die jetzt noch zwischen Mildstedt und Stapel gut in der Landschaft zu sehen ist. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde sie gebaut und 70 Jahre lang genutzt. Seitdem führt sie einen Dornröschenschlaf, nur kleinere Teilstücke in Rantrum und Schwabstedt werden als Rad- und Fußweg genutzt. Das könnte nach Wunsch der Grünen jetzt anders werden. „Ein ausgebauter Radfernweg nach niederländischem Vorbild wäre unser Traum und auch für Schleswig-Holstein insgesamt beispielgebend.“ so Barbara Ganter, Vorsitzende des Husumer Bauausschusses.
Hans Pahl-Christiansen ergänzt: „Ein weitgehend autofreier Radfernweg von Husum über die Kreisgrenzen hin nach Rendsburg wäre eine große Chance für neue Möglichkeiten für einen nachhaltigen und naturnahen Tourismus. Außerdem könnten auf so einem Radweg Menschen jeden Alters selbstständig in den Nachbarort fahren. Damit kann die längst überfällige Verbesserung der Radinfrastruktur in Nordfriesland einen großen Schritt machen. Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Umsetzung mit den Fördermitteln des Landes und pragmatischer Planung zügig voran geht. Ein Vorteil ist die schon jetzt sehr gute Zusammenarbeit mit Kreisverwaltung und Amtsebene Nordsee-Treene.“
Zudem besuchten Fraktionsvorsitzende von Kalben und Barbara Ganter den Bike und Skate Park in Husum-Rödemis. Barbara Ganter zeigt sich beeindruckt: „Es ist großartig, was ein kleines Team von Ehrenamtlern hier für einen tollen Treffpunkt mit Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche geschaffen hat. Der Bike Park ist weit mehr als ein Spielplatz und könnte gut etwas mehr Unterstützung von Seiten der Stadt gebrauchen; dafür wollen wir uns gern einsetzen. Dieser Ort wird nicht nur von der Husumer Jugend, sondern auch von Feriengästen gern genutzt.“

Eka von Kalben legt auf ihrer neuntägigen Sommertour rund 400 Fahrrad-Kilometer durch das nördlichste Bundesland zurück. Ihr Ziel? „Schleswig-Holstein bietet alles, um zum Fahrradland Nummer Eins zu werden“, erklärt von Kalben. „Dafür möchte ich auf meiner Tour werben.“ Zum angedachten Radfernweg erklärt sie: „Fahrradfahren auf schlechten Wegen ist anstrengend – das hat sich unterwegs eindrucksvoll bewiesen. Aus Radfahrersicht ist ein gut ausgebauter Radweg von Husum in Richtung Rendsburg eine tolle Verbesserung. Fördermittel des Landes und Bundes liegen bereit und der Verein RAD SH hilft, dass richtige Förderprogramm zu finden. Wichtig ist dabei, dass alle Akteure und Akteurinnen vor Ort eingebunden werden, auch der Naturschutz. Ich hoffe, dass alle Beteiligten hier gemeinsam Wege zur Umsetzung finden.“