Als Allererstes wird an von den GRÜNEN ein herzlicher Dank ausgesprochen an die Verwaltung, dass dieser Bericht – erstellt durch Herrn Magnus Petersen – zustande gekommen ist.
Mit Sorgfalt und Liebe zu Detail sind hier eine Handlungsoptionen aufgezeigt, was wir hier in Nordfriesland mittels der Kreisverwaltung besser machen können als bisher.
Besser machen??? Es läuft doch eigentlich alles.
Ich sage einmal:
Weiter so! wie bisher – wie soll das gehen? ‚Die Genzen des Wachstums‘ – postuliert vor Jahrzehnten – sind immer noch nicht offizielle Politik.
Bisher gehen in der Rechnung des Bruttoinlandsproduktes – unseres jetzigen Wohlstandsindikators – nicht die verursachten ökologischen Kosten (in einfachem Deutsch: die Kosten der Zerstörung unserer natürlichen Umgebung) ein. Versuche, über Bepreisung des Ausstoßens von umwelt – und klimaschädlichen Gasen oder Materien zu vermindern, greifen noch lange nicht. Ein rücksichtsloses Wirtschaftswachstum im alten Sinne bleibt weltweit das offizielle Credo! Wachstums, Wachstum, Wachstum. Die Sucht nach Konsum macht vergessen, daß Bäume nicht in den Himmel wachsen.
Immerhin hat sich die UNO, die Bundesrepublik Deutschland ….und auch der Kreis Nordfriesland den Nachhaltigkeitszielen der Vereinigten Nation der Erde verpflichtet.
Im Alltag eines jeden einzelnen Bürgers hier bei uns scheint die Welt – fast immer – in Ordnung: Man ist sparsam, recycelt so gut es eben geht, man verhält sich konform als Verbraucher..… auch als Verwaltung…… nur andere machen vieles falsch!
Angesicht der dauernden Hiobsbotschaften über Insektensterben, Grundwasservergiftung, Fluten, Schmelzen der Permafrostböden …..auch von bei uns nicht gekannten Wetterereignissen beschleicht einen die Ahnung, daß etwas zwischen Wahrnehmung im Alltag und vorherrschender Informationslage nicht stimmen kann.
Diese Diskrepanz zu erkennen und daraus Handlungsoptionen zu erarbeiten, die gemeinsam in Nordfriesland verwirklicht werden können, ist der Sinn dieser Nachhaltigkeitsstrategie, den Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen, die ja auch die Bundesregierung …. und auch der Kreistag Nordfriesland anerkannt und beschlossen hat.
Die heutige Vorlage 171/2020 ist nun ein erster Schritt, einen Weg zu beschreiten, der der Zerstörung unserer Welt entkommt. Der das Gleichgewicht des Ökosystems Erde nicht stört.
Wir BD90/ DIE GRÜNEN stimmen dem Beschlußvorschlag – mit dem Auftrag an die Verwaltung – freudig zu!