Grüne Nordfriesland zur Klimaklage 1. November 2019 Anlässlich der gestrigen Verhandlung der Klimaklage in Berlin erklärt der Kreisvorstand der Nordfriesischen Grünen: „Sibirien und der Amazonas stehen in Flammen, Island hat den ersten Gletscher für tot erklärt. Bei uns sind die Schwankungen weniger drastisch aber auch hier gibt es Ernteausfällen durch Dürre und ungewöhnliche und dazu noch großflächige Waldbrände, durch Hitzesommer. Dass der menschengemachte Klimawandel, das angetriebene Konsumverhalten der Spezies Mensch eine Bedrohung für uns alle ist, kann niemand ernsthaft bestreiten. Deshalb begrüssen wir es, dass Silke Backsen, Sprecherin unseres Ortsverbandes Pellworm und Beisitzerin in unserem Kreisvorstand der nordfriesischen Grünen mit ihrer Familie den großen Schritt gewagt hat, und die Bundesregierung auf Durchsetzung der Klimaziele verklagt hat.“, so Katrin Samulowitz Sprecherin der nordfriesischen Grünen. Ihr Co-Sprecher, Dr. Peter Schröder, ergänzt: „auch wenn das Gericht die Klage gestern abgewiesen hat, war dies ein großer Schritt. Die Ablehnung des Verwaltungsgerichtes in Berlin beruht darauf, dass gesagt wird, die Erklärung der Bundesregierung, die Klimaziele von Paris bis 2020 einhalten zu wollen, sei eine Absichtserklärung und nicht einklagbar. Gleichzeitig wurde aber der Weg frei gemacht, in Berufung zu gehen und die Klage vor dem Oberverwaltungsgericht fortzuführen. Das heißt in der Konsequenz, dass Gesetze auf europäischer Ebene nötig sind, um allen maßgeblichen Leuten – von den Konzern- und Bankenchefs über die Verbandsfunktionäre zu Entscheidungsträgern auf allen Ebenen – die Vorgaben zur Bewirtschaftung unseres Planeten geben. Im Sinne der Nachhaltigkeit – von der UN schon längst beschlossen: Sustainable Millennium Goals. nDann endlich kann der nun ins Verderben führende Wettbewerb um Wachstum in ein Wettbewerb zurück zum Einklang mit den begrenzten Ressourcen führen zum Wohle aller Menschen auf der Erde. Den Klägerfamilien ist die Energie und Ausdauer zu wünschen – so dass sie in die Revision gehen. Nur durch permanente öffentliche Aufmerksamkeit wird die Politik gezwungen, Gesetze zu beschließen, die zur Erhaltung unserer Lebensgrundlagen, unseres Planeten Erde führen.“