Anfrage von Angelika zu Inklusion

Anfrage von Angelika Strenge auf der kreistagssitzung am 14.2.2013

Inklusion- ein Kernstück der UN- Behindertenresolution-  ist ohne Frage ein erstrebenswertes gesellschaftliches Ziel.

Aber auch ein ehrgeiziges Ziel, dessen Umsetzung gut durchdacht und angemessen personell und finanziell gefördert werden muss, damit es in der gesamten Gesellschaft akzeptiert und erreicht werden kann.

Was passiert, wenn die Umsetzung zu schnell oder zu billig geschieht, kann man zur Zeit bei der vom Land empfohlenen Einschulung der Förderschüler in die Regelschulen beobachten: Die Klagen von Eltern, Lehrern und Schülern sind groß. Die Lehrer sind für die neuen Aufgaben kaum bis gar nicht vorbereitet, die Unterstützung durch Förderschullehrer ist begrenzt auf wenige Stunden pro Woche – wenn sie überhaupt stattfindet.

Das ist eine Situation, mit der sich der Kreis, auch wenn er nicht direkt zuständig ist, keinesfalls zufrieden geben sollte. Es gilt zu überprüfen, welche Möglichkeiten die Kommunalpolitik hat, fördernd auf eine Verbesserung der Situation von Kindern und Lehrern einzuwirken. Für den Anfang sind immer Zahlen wichtig.

Deshalb lautet meine Anfrage:

Wieviele Schüler werden zur Zeit im Kreis Nordfriesland inklusiv beschult?

Wie hoch ist die tatsächliche (nicht auf dem Papier stehende oder angestrebte) Unterstützung durch Förderschullehrer?  


Mit wieviel zusätzlichen  Inklusionskindern an Schulen rechnet man angesichts der Zahlen in den Kindergärten in den nächsten drei Jahren?

Wird die Zahl der Förderschullehrerstunden  dem angepasst?