Neue politische Kraft in Tetenbüll

Ermutigt durch die politischen Erfolge und die breite Unterstützung in der Landwirtschaft werden sich zur diesjährigen Kommunalwahl erstmals Bündnis 90 / DIE GRÜNEN um die Tetenbüller Wählergunst bewerben.
In ihrer jüngsten Zusammenkunft berieten sich die Grünen über Tetenbülls Zukunft.
Elektromeister Ralf Sünkens, Direktkandidat und gleichzeitig Kreistagskandidat für den Wahlkreis 26 sieht zusammen mit Agraring. Redlef Volquardsen große Chancen für die naturverträgliche Landwirtschaft auf Eiderstedt. "Wir konnten durch unsere Bemühungen bereits sehr viel Geld nach Eiderstedt holen und dadurch unsere typische Weidelandschaft erhalten". Besorgt blicken die beiden in Eiderstedts Zukunft. Sünkens: „Biogasanlagen, die zu vermehrtem Anbau von Getreide und Mais führen, lehnen wir ab. Der fortschreitende Grünlandumbruch macht uns Sorgen."
Volquardsen: „Jeder muss seine Nische finden, wir setzen unsere Kräfte ein, der kleinbäuerlichen Landwirtschaft ein Überleben zu ermöglichen."
Beide sehen Tetenbülls Zukunft mit einer naturverträglichen Landwirtschaft unter Einbindung von sanftem Tourismus positiv entgegen.
Stadtplaner Frank Matthiessen und Architekt Gerhard Hinrichs wollen die Zukunftsperspektiven Tetenbülls verbessern.
Matthiessen: „So, wie wir uns schon für das Weltnaturerbe Wattenmeer, für ein rechtssicheres Vogelschutzgebiet Eiderstedt und für eine Gastronomie am Spieker mit Erweiterungsmöglichkeiten eingesetzt haben, werden wir auch in Zukunft Projekte unterstützen, die dem sanften Tourismus dienen und damit die Zukunftsperspektiven Tetenbülls sichern."
Hinrichs: „Die Gemeinden besitzen die alleinige Planungshoheit in Bezug auf die Ausweisung von Bauflächen und die Gestaltung von Gebäuden. Wir werden bei unserer Arbeit in Zukunft vom Kreis vorgegebene B-Pläne und Bauweisen kritisch unter die Lupe nehmen und dabei die Interessen der Bürger der Gemeinde berücksichtigen und einarbeiten."
Frauenpower bringt Erzieherin Brigitte Bruhn in die Truppe: „Eiderstedts Schulpolitik macht mir Sorgen, hier können wir Grünen noch viel erreichen. Ein Radweg nach Katharinenheerd ist nicht nur für die Schüler unumgänglich."
Alle Kandidaten sind sich einig: Die heile Welt gibt es auch in Tetenbüll nicht. „Künftig sind wir verstärkt gefordert, sorgfältig mit den Finanzen umzugehen. In der Vergangenheit wurden Fördertöpfe nicht genutzt und der Blick über den Tellerrand fehlte", so Sünkens.
Matthiessen dazu: „Wir nehmen unsere Verantwortung in der Gemeindevertretung wahr. Kinder sind für uns kein Kostenfaktor, sondern diejenigen, denen wir die Möglichkeit geben wollen, zukünftig in Tetenbüll leben und arbeiten zu können."
Die Grüne Liste ist zur Kommunalwahl wie folgt aufgestellt:
Platz 1 Ralf Sünkens
Platz 2 Frank Matthiessen,
Platz 3 Gerhard Hinrichs
Platz 4 Brigitte Bruhn
Platz 5 Redlef Volquardsen.