Bundestagswahl 2013

Ihr Direktkandidat für den Wahlkreis 2: Nordfriesland – Dithmarschen Nord


Liebe Nordfriesinnen und Nordfriesen, liebe Dithmarscherinnen und Dithmarscher,


am 20. Februar 2013 haben mich die Grünen aus Nordfriesland und Dithmarschen Nord zu ihrem Direktkandidaten für die kommende Bundestagswahl gewählt.

Seit dem Wechsel meiner Vorgängerin Ingrid Nestle in das Energiewendeministerium nach Kiel im Mai 2012 vertrete ich die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner im Deutschen Bundestag. Ich bin Mitglied im Bildungsausschuss des Deutschen Bundestages und arbeite dort an den Schnittstellen zur Arbeitsmarkt- und Integrationspolitik.

Aufgewachsen bin ich auf der Insel Föhr und habe bis vor wenigen Jahren mit meiner Familie in Dithmarschen gelebt. Seit 2009 wohne ich in Tetenhusen. Vor meiner parlamentarischen Arbeit war ich Lehrer an einer Waldorfschule.
Der Nordseeküste fühle ich mich von jeher sehr verbunden. Denn dort ist jeden Tag spürbar, dass wir Menschen nur ein Teil der Natur sind, der keineswegs alles andere beherrscht. Mit Respekt oder vielleicht auch einem Stück Demut gegenüber den Naturgewalten lässt es sich dort deutlich gesünder leben.

Wir stehen an der Westküste vor besonderen Herausforderungen: auf der einen Seite gibt es touristische Hochburgen, in denen man die Folgen des Wachstums etwa für den Wohnungsmarkt, die Versorgung mit Energie oder die Natur kritisch sehen muss. Auf der anderen Seite gibt es in Nordfriesland und Dithmarschen Landstriche, die sich auf Grund der Altersentwicklung der Bevölkerung und der Abwanderung in die großen Ballungsräume immer weiter entvölkern. Das hat gravierende Folgen für die Infrastruktur und das Zusammenleben.

Diese Gegensätze müssen wir in der Politik im Auge behalten und ihnen mit intelligenten Konzepten begegnen. Hier werde ich alles, was in meinen Möglichkeiten als Bundestagsabgeordneter liegt, tun, um diesen Prozess zu unterstützen. Ich werde für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für Verbände und Institutionen als Ansprechpartner zur Verfügung stehen und relevante Diskussionen und Probleme in die Grüne Fraktion hereintragen. So werde ich mich im Sinne der Bürgerinnen und Bürger aus meinem Wahlkreis weiter gegen den Einsatz der gefährlichen-Fracking-Technologie stark machen und mit meiner Fraktion die Energiewende vorantreiben.

Im nächsten Bundestag möchte ich bildungspolitisch anknüpfen, woran ich im vergangenen parlamentarischen Jahr gearbeitet habe: Ein wichtiger Punkt ist die Stärkung und der Ausbau der beruflichen Anerkennung für Menschen mit im Ausland erworbenen Abschlüssen. Außerdem werde ich mich für eine verbesserte soziale Förderung und Bildungsteilhabe jugendlicher Flüchtlinge einsetzen. Bildungsteilhabe führt zu mehr Chancengerechtigkeit und zu einem selbstbestimmten Leben. Und dies muss allen Menschen zugänglich sein. Ich arbeite für eine offene, solidarische und sozial gerechte Gesellschaft, in der Diskriminierung und Rassismus keinen Platz finden.

In Deutschland hängt der Bildungserfolg und die berufliche Zukunft vieler junger Menschen nach wie vor gravierend von der Herkunft der Eltern ab. Dieser Zustand ist ein Armutszeugnis für unser Land. Deshalb treten wir Grüne seit Jahren unter anderem für ein Ende des Kooperationsverbotes in der Bildung ein. Bund und Länder müssen auf alle Ebenen des Bildungssystems Hand in Hand arbeiten und Geld investieren, um Ganztagsschulen zu unterstützen, Inklusion umzusetzen und lebenslanges Lernen in die Tat umzusetzen.

Darüber hinaus möchte ich dafür sorgen, dass endlich eine breite parlamentarische Debatte über das Bedingungslose Grundeinkommen geführt wird – ein Zukunftskonzept, mit dem sich soziale Grundprobleme an der Wurzel bekämpfen ließen. Es ist an der Zeit neue Wege zu gehen, anstatt sich immer wieder in alten Sackgassen zu verlaufen. Lebensformen und Arbeitskonzepte ändern sich. Und Politik darf nicht stehen bleiben und Zuschauer sein. Die Politik muss diese Prozesse aktiv begleiten.

Wenn Sie Fragen an mich haben oder gesellschaftliche Probleme in der Region ansprechen möchten, melden Sie sich gerne unter: arfst.wagner(at)bundestag.de oder kommen Sie am Infostand oder bei einer Veranstaltung einfach direkt auf mich zu. Meine Termine in Schleswig-Holstein finden Sie unter: http://www.arfst-wagner.de/

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie am 22. September mit Erst- und Zweitstimme für Grün stimmen.

Ihr Arfst Wagner


Arfst Wagner, der grüne Friese, auf Segeltour

https://www.youtube.com/watch?v=Qq4GCod-XrU

Der grüne Bundestagsabgeordnete Arfst Wagner nutzt die parlamentarische Sommerpause auch, um in seinem Bundestagswahlkreis „Nordfriesland und Dithmarschen Nord“ die Menschen in ihrem Lebensumfeld kennenzulernen und konkret zu erleben, wo der Schuh drückt. 

So ist Arfst Wagner, gebürtig und aufgewachsen auf Föhr gemeinsam mit seinem Landtagskollegen Andreas Tietze, der seit 20 Jahren auf Sylt lebt, eine Woche lang mit einer Crew von Interessierten und Kommunalpolitikerinnen durch Nordfrieslands Insel- und Halligwelt gesegelt. Begleitet wurden sie zeitweise auch von der grünen Bundestagsabgeordneten Valerie Wilms und von Spitzenkandidatin Luise Amtsberg.

Start der Tour war Pellworm, erstes Etappenziel die Hallig Oland. Auf der nur zwanzig EinwohnerInnen zählenden Hallig waren Sage und Schreibe dreißig Personen der Einladung zu einem öffentlichen Grillabend gefolgt. Themen des Abends waren u.a. die Schulversorgung der kleinen Hallig und Probleme bei der täglichen Versorgung.

Auf Hallig Hooge hatte die Crew zu einer Veranstaltung zum Thema „bedingungsloses Grundeinkommen“ auf Hanswarft eingeladen. „Gerade in der abgeschiedenen Lage der nordfriesischen Insel- und Halligwelt, wo es für viele EinwohnerInnen schwierig ist, eine bezahlte Arbeit und ein ausreichendes Einkommen zu finden, wäre so ein Grundeinkommen ideal. Heute wandern viele arbeitsfähige und junge Menschen ab, weil sie nicht wissen, wovon sie leben sollen. Die Alten bleiben zurück und können die anfallenden Arbeiten nicht ohne Hilfe bewerkstelligen, so dass sie auch nicht langfristig bleiben können. Es ist ausreichend Arbeit vorhanden, nur eben oft nicht ausreichend bezahlt. Ein auskömmliches Grundeinkommen würde es Alten und Jungen ermöglichen, zu bleiben und das Leben auf den Halligen zu sichern.“ so Arfst Wagner.

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Die grüne Segelcrew hat dieses Thema noch lange in der Nacht mit den interessierten HoogerInnen diskutiert. Bei einer Halligbereisung mit Fahrrädern am kommenden Tag wurden aber auch zahlreiche weitere Aspekte des Halliglebens beleuchtet. Thema waren u.a. die problematische Busanbindung auf dem Festland und die medizinische Versorgung.

Weitere Ziele der Tour waren Amrum und die Heimatinsel von Arfst Waner, Föhr. Dort luden die Grünen zu einer Diskussionsveranstaltung am Hafen ein, bei der es um Infrastruktureinrichtungen und die Zukunft der Fähranbindung ging.