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GRÜNE NordfrieslandGrüne vor OrtPellworm

PELLWORM - BÜNDNIS90 / DIE GRÜNEN

Es wird deutlich, wie wichtig grüne Themen in der Kommunalpolitik hier auf Pellworm sind. Wir sind aktuell 17 Mitglieder und bedanken uns ganz herzlich bei allen, die schon im letzten, unserem Gründungsjahr, uns unterstützten und freuen uns auf alle Neuen, die den Weg für eine grünere Zukunft auf der Insel mit uns bestreiten wollen.

UMWELT im Kopf – WELT im Blick – FREIHEIT im Herzen – GERECHTIGKEIT im Sinn

Wir freuen uns auf viele neue Ideen und Visionen, auf Gespräche und einen Austausch mit Euch!

Grüner Stammtisch jeden ersten Mittwoch im Monat im Bürgerhus, Kaydeich 15a.

Ihr seid herzlich Willkommen!

 Sprecherinnen - Silke Backsen und Andrea Hermanns

info(at)gruene-pellworm.de oder Telefon 04844/7119006

 

Planet Plastik - Silofolien und Co.

In diesem Monat beschäftigen wir uns mit der Landwirtschaft. Hier muss man nicht lange nach dem Problem suchen, denn es ist offensichtlich und allen bekannt – es geht um Silofolien, Stretchfolien, Rundballennetze usw. und um die schwierigen Fragen, ob es sinnvoll ist, so viel Folie zu verwenden, ob sie sinnvoll recycelt werden können und ob es nicht vielleicht doch Alternativen gibt.....Warum wird also überhaupt siliert? Die Silage ist ein durch Milchsäuregärung konserviertes Futtermittel. Hierbei hat Maissilage den höchsten Energiegehalt , gefolgt von reiner Grassilage. In der Milchviehfütterung sind Mais- und Grassilage das am häufigsten verwendete Futtermittel. Der Vorteil gegenüber Heu ist zum einen die höhere Witterungsunabhängigkeit, aber auch die höhere Effizienz, d.h. je Tonne Erntegut ist weniger Maschineneinsatz nötig. Die Lagerungsformen der Silage sind unterschiedlich, bei uns sieht man sehr häufig das Fahrsilo oder/und die Silageballen. Die Silagefolien bestehen alle aus dem Kunststoff Polyethylen (PE). Um die gewünschten Eigenschaften der Folie zu erreichen, werden den PE-Granulaten bei der Herstellung verschiedene Zusätze (wie z.B. Farbstoffe, UV-Stabilisatoren, Klebstoffe...) beigemengt. Die Folien müssen das Silo vor Luftzutritt von außen schützen, die Folien werden von Wind und Wetter beansprucht, sie müssen reißfest sein und noch vieles mehr! Mittlerweile gibt es die unterschiedlichsten Folien in einer sehr guten Qualität – und doch bleibt am Ende nur ein großer Haufen Abfall übrig! Denn nach der Verfütterung des Silos oder/und des Siloballens hat man einfach nur Abfall in Form von verunreinigten Stretchfolien, Silofolien, Unterziehfolien, Ballennetzen usw. Im besten Fall kann die Erntefolie aufgerollt und in großen Packen an einem Stichtag beim Landhandel abgegeben werden. Die verunreinigten Stretchfolien und Ballennetze können in den Restmüll gegeben werden – aber dann??? Gibt es ein Recycling? Dazu gibt es unterschiedliche Antworten – mal werden die Folien recycelt, mal werden sie doch wieder verbrannt, die eine Firma sagt es so, die andere hält es in diesem Jahr so! Nichts Genaues weiß man – und so bleibt es leider auch. Das Internet ist voll mit Anbietern, die in einer nachhaltigen Landwirtschaft die Nachhaltigkeit als oberstes Ziel sehen, das Recycling ist selbstverständlich und aus dem gereinigten und zerkleinerten Kunststoff entsteht ein Regranulat. Aber fragt man nach, so bekommt man wenig bis gar keine Antworten. In der Regel landen die meisten der Folien in einer Müllverbrennungsanlage, dort entsteht dann „überwiegend ungiftiges“ Wasser und Kohlendioxid. Jede/r Landwirt/in entscheidet für sich, welche Form der Silage die praktikabelste und effizienteste ist und welche Folien in welchen Mengen auf dem Betrieb benutzt werden. Neben dem Recycling-Problem treten auch noch viele kleine, andere „Problemchen“ auf: beim Wickeln der Siloballen bleibt eine „Fahne“ der Stretchfolie durch das Abreißen übrig, so dass die Folie durch den Wind in der Landschaft verteilt wird (oft in kleinen oder kleinsten Partikeln), beim Benutzen der Rundballennetze bleiben auch kleine Reste und „Fahnen“ übrig, die man ebenfalls überall in der Landschaft finden kann. Zudem verenden in den Netzresten oft auch diverse Tiere und man verteilt die Reste eventuell noch beim Miststreuen wieder auf dem Land. Wie wäre es einfach wieder mit dem guten, alten Heu? Nicht genug Energie für Milchkühe und zu unbeständiges Wetter....Und eine Heutrocknung? Zu teuer und womit wird diese betrieben? Eine Lösung scheint irgendwie noch nicht in Sicht.... Seit 10 Jahren wird aber zum Beispiel am Technologie- und Förderzentrum in Straubing an einem Überzug zum Aufspritzen geforscht. Dieser soll aus Pflanzenölen und Latex mit Zusatzstoffen wie Alginat und Pektin bestehen. Er soll die gleichen Eigenschaften haben, wie oben die Silo- und Stretchfolien sie haben müssen. Der Überzug soll nur aus Naturstoffen bestehen, darf aber Nagetieren und Vögeln nicht schmecken. Das wäre doch wirklich genial! Ein dickes Dankeschön an Hauke Zetl, der sich Zeit genommen hat für ein schwieriges Thema.

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 AKTUELLE TERMINE 

 

Grüner Stammtisch 

6.4.2020 um 20 Uhr

Bürgerhus Pellworm - Kaydeich 15a 

 

 

Tipps für eine plastikfreiere Insel

1. Obst und Gemüse in wieder verwendbaren Beuteln anstatt in Plastik einkaufen! 

2. Lasst euren Verpackungsmüll einfach im Laden

3. Es gibt einen tollen Verein, der sich „Küste gegen Plastik“ nennt.

4. Wurst-, Fleisch- und Käseprodukte können jetzt auch auf Pellworm in mitgebrachten Dosen eingekauft werden.

5. Joghurt im Glas kaufen.

6. Mittlerweile gibt es auch schon plastikfreie Alternativen zur klassischen „Tupperdose“:

7. Packt euren Plastikmüll einfach nicht mehr zusätzlich in Plastiktüten

8. Senf, Ketchup, Mayonnaise....gibt es alles auch in Glasbehältern.

9. In Deutschland werden stündlich 320.000 Coffee to go-Becher verbraucht.

10. Es gibt waschbare Müllbeutel von Planet Wise!

11. Wattestäbchen gibt es jetzt auch aus Bambus und sogar mit Bio-Baumwolle.

12. Verzichtet auf Kaffeekapseln.

13. keine Geschenkfolie/Blumenfolie mehr benutzen - diese bestehen alle aus PP (Polypropylen) und werden fast immer nur 1x benutzt! 

14. Beim Kauf unserer Lieblingszeitschrift können wir darauf achten, dass diese nicht extra in Plastik eingepackt ist – und wenn doch, gebt doch einfach mal Rückmeldung, dass ihr das als Verbraucher nicht mehr möchtet!

15. „Frischhaltefolie ist nicht gleich Frischhaltefolie – am besten ist ein Billigprodukt!“ – am besten ist ein Bienenwachstuch!

16. Im Haushalt können wir anfangen, z.B. Messer mit Holzgriff, Holzlöffel und Schäler aus Edelstahl zu benutzen – so senken wir alle in kleinen Schritten den Plastikverbrauch.

17. Von der Firma Klean Kanteen gibt es schöne Trinkflaschen für unterwegs (damit wir weniger Plastikflaschen benutzen!) – und auch tolle plastikfreie Thermoskannen - im unverpackt Laden in Husum gibt es ein kleines Sortiment der Marke Klean Kanteen.

18. Backpapier ohne Silikon (Zellulosebasis) gibt es jetzt von der Marke ECHO®natur. Es ist auch eine gute Alternative zu Alu- und Frischhaltefolie, da es fettdicht, reißfest, geschmacksneutral und kompostierbar bzw. recycelbar ist!

19. Ohne Plastik-Tüten einkaufen gehen! Weltweit werden jährlich schätzungsweise 1 Billion Plastik-Tüten verbraucht – was für ein Wahnsinn! Jede Stunde werden allein in Berlin über 30.000 Plastik-Tüten verbraucht. Denkt doch einfach an wieder verwendbare Beutel – auch bei der nächsten Klamotten-Shopping-Tour.

20. Es geht auch ohne Plastik-Müllbeutel! Es gibt mittlerweile Müllbeutel aus Maisstärke – fragt einfach nach oder /und googelt mal im Netz. Auch der Abfall für die gelbe Tonne muss nicht extra in Plastik-Tüten geworfen werden. Und es funktioniert – zumindest im privaten Haushalt – mit waschbaren, wieder verwendbaren Müllbeuteln von Planet Wise.

21. Obst und Gemüse in Beuteln oder Papiertüten einkaufen! Schon seit einiger Zeit gibt es auch bei Edeka im Obst- und Gemüsebereich mehrere Ständer mit Papiertüten. Es geht auch ganz einfach mit den Stoffbeuteln, die wir hier schon vorgestellt haben. Und immer wieder dran denken – benutzt die App Replace Plastic von der Initiative aus Sankt Peter Ording „Küste gegen Plastik“, um den Herstellern mitzuteilen, dass wir uns Umverpackungen ohne bzw. mit weniger Plastik wünschen.

 

 PIP-Flyer als PDF zum Download!