Sommertour von Denise Loop, MdB

Denise Loop

Im Rahmen ihrer Sommertour durch ihren Wahlkreis hat uns Denise mit Mayra und Mattis, zweien ihrer Mitarbeiter*innen, am 24. 8. 22 auf Föhr besucht. Henner und ich als Sprecher bzw. Sprecherin des OV Föhr-Amrum haben sie den ganzen Tag auf dem Rad begleitet.

Die Sonne lachte, als wir Denise, Mayra und Mattis am Hafen in Empfang nahmen. Als erstes ging es zum Paritätischen Haus Schöneberg gGmbH, einer gemeinnützigen Einrichtung für Menschen mit Behinderung, wo wir von Herrn Peters herzlich begrüßt wurden. Er berichtete über die Geschichte des Hauses und den jetzigen Stand der Betreuungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten sowie die Erfolge, aber auch die Probleme, häufig finanziellen Art. Danach durften wir mit Erlaubnis einzelner Bewohner einen Blick in die sehr funktionellen und persönlich gestalteten Räumlichkeiten werfen. Denise, gelernte Sozialarbeiterin und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales, nahm viele Gedanken und Aufträge mit.

Nach einer internen Sitzung lud uns Heike in die Räume des FriiskFunk in der Ferring-Stiftung ein. In entspannter Atmosphäre stellte sie Denise viele Fragen zu ihrer Motivation, „in die Politik“ zu gehen und zu ihrer Arbeit im Bundestag. Außerdem interessierte sie, was es bedeutet, sich als „junger Mensch“ mit „gestandenen Abgeordneten“ auseinanderzusetzen, worauf Denise, die in allem außerordentlich engagiert und sehr gut informiert war, sagte, dass sie ihr Alter auch als Vorteil sehe. Das Interview ist über die Mediathek (Externer Link) des Offenen Kanals SchleswigHolstein zu hören.

Weiter ging es nach Dunsum zur Abendveranstaltung „Energiewende auf Föhr – Wo stehen wir und wie geht es weiter“. Dass dieses Thema viele Föhrer bewegt, zeigte die große Runde, die im Freien gespannt dem Vortrag des Amtsdirektors Christian Stemmer über den aktuellen Stand der Bemühungen, Föhr und Amrum energetisch mittelfristig autark zu machen, zuhörte. Beim Aufbau von innovativen und nachhaltigen Technologien gebe es zwar noch „einige dicke Bretter zu bohren“, insgesamt werde aber auch durch ein Umdenken auf Bundes- und Landesebene eine nachhaltige Energieversorgung der Inselgemeinden möglich werden.

Etliche Fragen und Anregungen zeigten, dass es vielen nicht schnell und auch nicht weit genug geht. Auch die langen Bearbeitungszeiten aufgrund von Personalmangel sind schwer zu akzeptieren. Von einigen wurde auch eine Beteiligung der Bürger in Form von Genossenschaften angesprochen. Über das Problem des Mangels an Fachkräften im Bereich der Handwerksbetriebe kam die Sprache dann auch auf den fehlenden Dauerwohnraum, hier ruhen die Hoffnungen auf dem geplanten Wohnraumschutzgesetz. Insgesamt nimmt also auch hier Denise viele Wünsche und Anregungen mit nach Berlin, wobei auch die neue Landtagsfraktion, allen voran Tobias Goldschmidt, wichtige Ansprechpartner sein werden.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Denise und ihrem Team, dass sie zu uns nach Föhr gekommen sind. Es war für uns wichtig, sie in ihrem Einsatz für die Bürger erlebt zu haben und zu wissen, dass Nordfriesland in Berlin gut vertreten wird.

Bericht: Martina Siegmund